Gesprächsrunde mit OB Peter Hanke 19.10.2015

 

Oberbürgermeister über die Stadtentwicklung im Gewerbeverein Pirna

Am 19. Oktober 2015 lud der Gewerbeverein Pirna den Oberbürgermeister der Stadt, Klaus Peter Hanke, zu einem Stammtisch in die Gaststätte „Elbparadies" in Posta ein. Der Einladung waren 25 Mitglieder gefolgt. Thema war: „Wie wird sich die Stadt entwickeln und welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf unseren Gewerbeverein ?" Die Veranstaltung wurde vom Vorstandsmitglied Dr. Manfred Schacha moderiert.
Unser Oberbürgermeister war gerade von einer Dienstreise nach China zurückgekehrt und gab einen Überblick über seine Erlebnisse. Das wichtigste Ziel der Stadt ist das Erreichen einer Einwohnerzahl von 40000+. Dabei geht es um die Differenz von Zu- und Wegzügen, Geburten und Sterbefällen, Ansiedlung von Gewerbe in neu erschlossenen Gewerbegebieten, der Ausweis neuer Wohngebiete, die Schaffung von Arbeits- und Kinderbetreuungsplätzen und die Integration von Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern. Bezüglich deren Unterbringung gibt es in Pirna mittelfristig keine Probleme. Es stehen genügend Wohnungen zur Verfügung. Schwierig ist die Intergration, weil die Vermittlung von Deutschkenntnissen nicht im Ausreichenden Maße organisiert werden kann.
Im Vorfeld waren Fragen unserer Mitglieder eingereicht worden, so dass der Oberbürgermeister seine Ausführungen strukturieren konnte. Dabei ging es um den Rückkauf des alten Krankenhauses durch die Stadt und dessen Vermarktung. Z.B. muss das Schillergymnasium dringend erweitert werden. Weiter wurde der Breitbandausbau durch die Telekom mit allen Problemen dargestellt und heftig diskutiert. In Pirna gibt es keine Parkprobleme. Dass die Parkplätze bewirtschaftet werden und differenzierte Parkgebühren erhoben werden sei vollkommen in Ordnung. Es ist der Bau von zwei neuen Parkhäusern in der Klosterstraße und am Busbahnhof geplant. Der Marktplatz soll umgestaltet werden. Auch Gewerbetreibende und Selbständige können Ideen einbringen. Ebenso ist die Gestaltung des Scheunenhofgeländes durch EDEKA noch nicht abschließend geklärt und vertraglich untersetzt.
Der Friedenspark soll komplett umgestaltet werden. Hier ist der Gewerbeverein gefragt, weil der Verschönerungsverein hier früher sehr aktiv war.
Der Ladenleerstand in der Innenstadt wird sich mit der Eröffnung des neuen Finanzamtes grundlegend ändern. Insbesondere wird sich die Situation in der Breiten Straße ändern, wozu auch der Wiederaufbau der Breiten Straße 2 bis 8 und das BID – Projekt beitragen werden.
Im weiteren wurde in der Diskussion, die insgesamt sehr angeregt war, das Problem Wettinhöhe angsprochen, wo es immer noch um das Freischneiden von Sichtachsen geht. Wenn sich der Gewerbeverein in das Stadtleben einbringen kann, will und soll, ist die Unterstützung durch die Stadtverwaltung unerlässlich. Am Schluss stellte Dr. Schacha deshalb fest, dass das eine oder andere auch mal umgesetzt werden müsse.
Der Vorstand des Gewerbevereins bedankt sich bei unserem Oberbürgermeister für seine Offenheit bei den ausführlichen Darlegungen und bei den Mitgliedern für die konstruktiven Diskussionsbeiträge.

Dr. Arndt Ullmann